Weck, Worscht und Woi mit Stefan Stehle

Die Reihe „Weck, Worscht und Woi mit …“ der FDP Heppenheim ging vor der Geschäftsstelle der Liberalen in die Fortsetzung.
Diesmal ein klein wenig angepasst: statt klassischem „Woi“ wurde Federweißer mit Zwiebelkuchen gereicht. Die Fleischwurst fehlte aber trotzdem nicht. Auch verzichtete man diesmal auf einen Frühschoppen und traf sich am Nachmittag. Das lag am Gast.

Eingeladen hatten die Liberalen den Bensheimer FDP Bürgermeisterkandidaten Stefan Stehle, der am Vormittag noch an seinem Wahlkampfstand in der Bensheimer Innenstadt zugegen war. Laut Bekunden der Heppenheimer FDP, wollte man sich als Kreisstädter mal genauer anhören, mit welchen Ideen er die Nachbarstadt voranbringen will und wo man eventuell Parallelen zu Heppenheim ziehen kann. Der Heppenheimer FDP Ortsvorsitzende Oliver Wilkening wagte auch gleich mit einem Augenzwinkern einen Blick in die Zukunft: „wenn sich Heppenheim weiter so schnell in Richtung Norden ausweitet und in Bensheim immer noch Überlegungen bestehen, sich in südlicher Richtung auszudehnen, käme das ja fast schon einer Fusion der Städte gleich. Dann könnte man von Bensheim das ‚heim‘ nehmen und von Heppenheim das ‚Heppen‘.“.  Stehle konterte, dass man darüber in Bensheim schon in umgedrehter Richtung gesprochen hat und erwiderte sogleich einen wichtigen Punkt seines Wahlprogrammes, der interessiert von den Heppenheimern aufgenommen wurde: „Wachstum und Ausdehnung ja, aber nicht um jeden Preis“, so Stehle. Mensch, Wirtschaft und Natur müssen dabei in Einklang gebracht werden und eine Flächenerweiterung kann man nicht per se mit einer Erhöhung der Lebensqualität gleichsetzen. Hier gilt es erstmal bestehende Flächen möglichst effizient auszunutzen und Leerstände von bestehenden Räumen zu verhindern.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der im Laufe des Gespräches angesprochen wurde, war die zunehmende Veralterung der Bevölkerung. Hier sah man Parallelen zu Heppenheim: Ärzte verlassen das gut zu erreichende Zentrum, Supermärkte siedeln sich eher an den Stadträndern an, aber die verkehrstechnische Anbindung zieht bei dieser Entwicklung nicht mit. Für Senioren mit eingeschränkter Mobilität ein großes Manko, dem mit einer Optimierung des ÖPNV und einer Unterstützung und Belebung der Innenstadt entgegengewirkt werden sollte. Auch spielt hier der Wohnungsbau eine Rolle, der künftig stärker das altersgerechte Wohnen und junge Familien berücksichtigen sollte.

Weitere Themen Stehles, bei denen man Gemeinsamkeiten und Handlungsbedarf in der Kreisstadt sah, wurden interessiert diskutiert: Müll und dessen Beseitigung im öffentlichen Raum, sowie die Verkehrs- und Parkpolitik.

Inspiriert durch den Austausch, ließen die Heppenheimer und Bensheimer den Termin bei einem Glas Federweißer ausklingen. Die Heppenheimer Liberalen wünschten Stehle viel Glück und versprachen mit einer Delegation zum Wahlabend zu erscheinen.

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